Bruchsaler Südstadt: Das Quartier, das vom Projekt profitiert
Ein Netz verbindet – nicht nur öffentliche Schulen, sondern vor allem auch Einzel- und Mehrfamilienhäuser sowie Gewerbe profitieren von der zentralen Wärmeversorgung in der Bruchsaler Südstadt!
Konrad-Adenauer-
Gesamtschule
Gewerbliches
Bildungszentrum
i
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Erzeugungsanlage
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Wärmetrasse
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Verbraucher
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Infoturm
Die Wärme wird in der städtischen Konrad-Adenauer-Gesamtschule und vor allem im Gewerblichen Bildungszentrum des Landkreises erzeugt, wo auch die Heizzentralen untergebracht sind. Die beiden Schulen sind gleichzeitig die größten Abnehmer der Wärme, wovon alle anderen Nutzer profitieren, da die Wirtschaftlichkeit durch die Grundauslastung schon sichergestellt ist. Ab 2021 werden zudem auch Neubauten in der Südstadt mit versorgt.
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Die Bruchsaler Südstadt stellte sich bei einem integrierten Quartierskonzept, das 2014 eingeleitet wurde, als besonders geeignet für ein Fernwärmekonzept heraus – unter anderem, da der Großteil der gut 300 Gebäude im Quartier zwischen 1960 und 1980 erbaut wurde und damit bei vielen ohnehin eine Sanierung ins Haus steht. Die beiden Schulen als Großabnehmer der Wärme und gleichzeitig Standorte für die Heizzentralen versprechen dabei eine hohe Effizienz des Fernwärmekonzepts.
Bruchsal ist als größte Kreisstadt des Landkreises beim Thema Klimaschutz seit Jahren hochengagiert und zukunftsorientiert. Bei der Wärmeversorgung sind dabei die Stadtwerke Bruchsal ein bewährter und zuverlässiger Kooperationspartner. Auch als Träger der Konrad-Adenauer-Gesamtschule trägt die Stadt sowohl als Versorger als auch als Verbraucher maßgeblich zur Effizienz des Fernwärmenetzes bei.
Als Träger des Gewerblichen Bildungszentrums ist auch der Landkreis als Großabnehmer und Haupt-Wärmeerzeuger ein wichtiger Partner des Fernwärme-Konzepts. Beim Klimaschutzprogramm des Landkreises Karlsruhe stehen energetische Sanierung der Kreisliegenschaften und Ausbau der Erneuerbaren Energien im Vordergrund. Da das Gewerbliche Bildungszentrum denkmalgeschützt ist und damit ein umfassender Eingriff in die Bausubstanz ausscheidet, unterstützt der Landkreis hier eine intelligente und möglichst CO2-neutrale Wärmeversorgung, in der die bereits bestehende technische Infrastruktur optimal genutzt wird.
Damit sind zwei Schulen tragende Säulen des Konzepts und können über zahlreiche Schülerinnen und Schüler nachhaltig als Botschafter für den Klimaschutz wirken. Doch auch die privaten Bewohner der Südstadt profitieren in einem hohen Maß als Abnehmer von der Wärme aus dem Fernwärmenetz. Insbesondere befinden sich eine Vielzahl an Geschossbauten und Einfamilienhäuser entlang der Franz-Siegel-Straße. Diese können bei Bedarf auch von Beginn an (oder zu einem späteren Zeitpunkt) an das Netz angeschlossen und versorgt werden.
Bis im Jahr 2023 wird zusätzlich ein Neubaugebiet im Quartier an das Wärmenetz angeschlossen.
Damit ist die Bruchsaler Südstadt ein exzellentes Praxisbeispiel für zeitgemäße und nachhaltige Wärmeversorgung.